Ausländische Streamingdienste wie Netflix sollen vier Prozent ihrer Umsätze in der Schweiz abgeben (Bild: Unsplash/Souvik-Banerjee)

In Zukunft sollen ausländische Streamingdienste wie etwa Netflix 4 Prozent ihrer Einnahmen in der Schweiz in das Schweizer Filmschaffen investieren. Dieser Meinung ist nach dem Ständerat nun auch die zuständige Nationalratskommission. Mit 14 zu 10 Stimmen schloss sich die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) dem Ständerat an. In der ersten Beratungsrunde hatte die grosse Kammer für eine Abgabe von nur 1 Prozent gestimmt.

Die Investitionspflicht für Anbieter von Filmen auf elektronischen Plattformen wie Netflix ist der Kernpunkt des revidierten Filmgesetzes. Auflagen soll es auch für ausländische Fernsehsender mit Schweizer Werbefenstern geben. Auch sie sollen ins unabhängige Schweizer Filmschaffen investieren müssen. Ausgenommen werden von der Regel soll die SRG. Mit 13 zu 10 Stimmen folgte die WBK-N auch in diesem Punkt dem Ständerat. Die Vorlage kommt in der Herbstsession in den Nationalrat.