Symbolbild: ICT-Archiv

In der Rangliste der weltweit digital wettbewerbsfähigsten Staaten hat die Eidgenossenschft erstemals die Nummer-eins-Position übernommen. Eine überraschende Momentaufnahme, die sich aber genauso schnell wieder ändern könnte. Die Schweiz verdrängt damit im jährlichen World Digital Competitiveness Ranking (WDCR) des "Institute for Management Development" (IMD) aus Lausanne das bisher führenden Singapur von der Spitze. Singapur ist aktuell noch hinter die USA auf den dritten Platz zurückgerutscht.

Gemäss der Studie kann die Schweiz vor allem mit ihrer Zustimmung zur digitalen E-ID punkten. Hinzu kämen Agilität und die Fähigkeit, internationale Talente anzuziehen, heisst es. Darüber hinaus wird in der Untersuchung hervorgehoben, dass die Schweiz aufgrund attraktiver Rahmenbedingungen und hoher Innovationskraft besonders gut abgeschnitten habe. Die aktuell positiven Entwicklungen hätten im Vergleich zu stagnierenden oder rückläufigen Trends in den USA und Singapur den Ausschlag gegeben.

Allerdings warnt das IMD auch, dass der Jubel auch nur kurz währen könnte. Denn eine Welt voller Handelskonflikte beeinflusse auch die digitale Welt stark, und die Schweiz könne deshalb genauso schnell wieder zurückfallen. Die digitale Welt sei nicht vor Geopolitik geschützt, so die Lausanner Studienmacher.

In der IMD-Studie wurden die digitalen Rahmenbedingungen von 69 Volkswirtschaften bewertet. Sie basiere auf der Befragung von über 6'000 Führungskräften sowie der Analyse von 40 Datensätzen, lassen die Lausanner dazu wissen.