SAP ernennt zwei neue Vorstandsmitglieder (Bild: SAP)

Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP erhält mit Julia White und Scott Russell zwei neue Vorstandsmitglieder. White übernimmt gemäss Mitteilung die neu geschaffene Vorstandsfunktion als Chief Marketing and Solutions Officer, Russell soll künftig die Customer-Success-Organisation leiten. Er folgt auf Adaire Fox-Martin, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Monatsende verlassen werde.

White stand in den letzten 20 Jahren bei Microsoft unter Vertrag. Die letzten fünf Jahren verantwortete sie dort das Produktmarketing für Microsoft Azure. Davor war sie für das Produktmarketing für Microsoft Office 365 beim Umstieg in die Cloud zuständig. Die 47-jährige US-Amerikanerin verfügt über einen MBA der Harvard Business School und einen Bachelor-Abschluss der Universität Stanford. White werde auch künftig in den USA arbeiten, sie ist mit Wirkung zum 1. März für drei Jahre in den Vorstand berufen. Ihre Aufgabe werde schwerpunktmässig sein, den Go-to-Market-Ansatz der SAP hinsichtlich Produkt-, Branchen- und digitalem Marketing zu stärken und die Erfordernisse von Kunden und SAP-Ökosystem mit der Produktentwicklung zu verknüpfen, heisst es aus Walldorf.

Russell bringt laut den Infos über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Management, Beratung und Technologie in seine neue Rolle bei SAP ein. Unter seiner Leitung als Präsident Asia Pacific Japan (APJ) sei diese SAP-Region in den vergangenen drei Jahren überdurchschnittlich gewachsen, wird in der Mitteilung betont. SAP sei dort inzwischen deutlich stärker präsent. Durch ihn habe sich APJ zu einem der am schnellsten wachsenden Cloud-Märkte der SAP weltweit entwickelt. Russell war bereits in zahlreichen Führungspositionen bei SAP tätig, er kam 2010 von IBM. Der 47-jährige Australier wurde mit Wirkung zum 1. Februar für eine dreijährige Amtszeit in den Vorstand berufen. Russell werde die Vertriebs- und Servicestrategie der SAP weiterentwickeln, dabei den Kundenerfolg in den Vordergrund stellen und die Zusammenarbeit des Unternehmens mit dem Ökosystem vorantreiben, so der grösste Software-Konzern Europas.