Private Daten im Netz (Bild: Pixabay/Geralt)

Sicherheitsforscher aus Israel haben eine riesige Datenbank mit persönlichen Daten von fast allen Bewohnern Ecuadors entdeckt. Die Datenbank beinhalte dem Bericht zufolge 20,8 Millionen Einträge und auch ein Eintrag zu Julian Assange. Ecuador selbst hat nur knapp 17 Millionen Einwohner. Die Differenz erklären die israelischen Hackern Noam Rotem und Ran Lokar mit Doppeleinträgen und Datensätzen bereits verstorbener Bürger.

Die Einträge in der Datenbank enthalten die vollständigen Namen der Bürger, Geburtsdatum, Geburtsort, Wohnadresse, Familienstand, die nationale Ausweisnummer, Informationen zum Arbeitgeber sowie Telefonnummern und Bildungsabschluss. In der Datenbank sollen auch Angaben zu 6,7 Millionen Kinder stehen. Die Datensätze sollen bis in das Jahr 2002 zurückgehen.

In der Datenbank befindet sich dem Bericht zufolge auch ein Eintrag zu Julian Assange. Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks war im Juni 2012 aus einem Hausarrest in Grossbritannien in die ecuadorianische Botschaft in London geflohen und hatte dort politisches Asyl beantragt. Im Januar 2018 wurde er eingebürgert, im April 2019 dann von der Polizei in London festgenommen, nachdem Ecuador ihm das Asyl entzogen hatte.