Red Hat will Integration in IT-Umgebungen vereinfachen (Logobild: Red Hat)

Die US-amerikanische Open-Source-Spezialistin Red Hat mit Sitz in Raleigh in North Carolina will demnächst die neue Version ihrer KVM-Virtualisierungsplattform (Kernel-based Virtual Machine) veröffentlichen. Virtualization 4.3 basiert auf dem hauseigenen Enterprise Linux und soll höhere Sicherheit, einfachere Interoperabilität und verbesserte Integration in unternehmensweite IT-Umgebungen bieten, teilt das Unternehmen via Aussendung mit. Darüber hinaus enthalte die Plattform erweiterte SDN-Funktionen (Software-Defined Networking) und neue Rollen auf Basis von Ansible Automation.

Bei Virtualization handelt es sich gemäss den Red-Hat-Angaben um eine offene Software-Defined-Plattform zur Virtualisierung von Linux- und Windows-Workloads, die eine flexible, skalierbare und sichere Umgebung mit Automatisierung und Services zur Vereinfachung des IT-Betriebs ermöglichen soll. Die Lösung basiere zudem auf Open Innovation und sei mit anderen Open-Source-Techniken integriert. Auf diese Weise sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, traditionelle Workloads zu virtualisieren und den ersten Schritt in Richtung Cloud-nativer und containerisierten Workloads zu machen.

Unterstützt durch die Versionen 12, 13 und 14 der herstellereigenen Openstack Platform biete Virtualization 4.3 Unternehmen unter anderem mehr Flexibilität und Auswahl bei SDN-Lösungen, heisst es. Um spezifische Geschäftsanforderungen zu erfüllen, stelle die neue Version der Virtualisierungsplattform ausserdem einen offenen Technologie-Stack bereit, der sich leichter in bestehende Umgebungen integrieren lassen soll. Das hauseigene "Ansible Automation" ermögliche zudem eine End-to-End-automatisierte Konfiguration, Implementierung und Validierung. Zu den neuen Rollen gehören demnach die Bereitstellung von Red Hat Virtualization Manager über Ansible sowie die Erstellung und Verwaltung physischer und logischer Ressourcen wie Hosts, Cluster und Rechenzentren.

Zu den Neuerungen zählt auch die IBM-Power9-Unterstützung: IBMs neueste Power-Architektur bietet laut Hersteller hohe Leistung für Big-Data- und ressourcenintensive Datenbank-Workloads. Unternehmen sollen unter Red Hat Virtualization virtuelle IBM-Power8- und -Power9-Maschinen in ihrem Rechenzentrum einsetzen können.

Mit der Betaversion des herstellereigenen Enterprise Linux 8 als Gastbetriebssystem unter Virtualization können Anwender desweiteren Produktiv-Workloads auf den bekanntesten Linux-Betriebssystemen in einer virtualisierten Umgebung ausführen. Sobald verfügbar, soll auch Enterprise Linux 8 unterstützt werden.

Red Hat will Virtualization 4.3 nach eigenen Angaben als einzelnes Produkt, als integriertes Angebot mit Enterprise Linux und als Teil der Cloud Suite oder Virtualization Suite anbieten. Aktuelle Subskribenten sollen Virtualization 4.3 über das Red Hat Customer Portal aktualisieren können.
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