Google muss sich unfairen Wettbewerb vorwerfen lassen (Bild: ictk)

Mehr als zwei Jahre nach Googles Neuordnung der Shoppingsuche werfen Dutzende Preisvergleichsportale dem Internetkonzern weiterhin unfairen Wettbewerb vor. „Nach wie vor verschafft Google seinem eigenen Shopping-Service wettbewerbswidrige Vorteile“, hiess es in einer Beschwerde von 41 Anbietern bei der EU-Kommission. Google platziere seinen Vergleichsdienst „ganz oben in den Suchergebnissen und stuft somit die Angebote der Konkurrenz herab“.

Google entgegnete, der Konzern sehe positive Ergebnisse der nach einem EU-Wettbewerbsverfahren umgesetzten Änderungen: 600 Preisvergleichsdienste nähmen an dem aktuellen Verfahren teil. Über diese Anbieter platzierten 28.000 Händler ihre Anzeigen. Die EU-Kommission bestätigte den Eingang der Beschwerde und erklärte, sie beobachte weiterhin den Markt. Die Kommission war in ihrem jahrelangen Wettbewerbsverfahren zu dem Schluss gekommen, dass Google in der Shoppingsuche seine Marktposition missbraucht und eigene Angebote zum Nachteil von Konkurrenten bevorteilt hatte. Deswegen wurde 2017 eine Strafe von gut 2,4 Milliarden Euro verhängt.