Einer der drei Physik-Nobelpreisträger: Der Österreicher Anton Zeilinger (Bild: Jaqueline Godany/ CC BY-SA 4.0)

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die drei Quantenphysiker Anton Zeilinger (Österreich), Alain Aspect (Frankreich) und John Clauser (USA). Gemäss der Schwedische Akademie der Wissenschaften werden diese für ihre Forschungen im Bereich der Quantenmechanik ausgezeichnet. Die Ergebnisse ihrer Arbeit hätten den Weg für neue Technologien auf der Grundlage von Quanteninformationen geebnet und den Grundstein für eine neue Ära der Quantentechnologie gelegt, heisst es.

Die Wissenschaftler würden unter anderem für ihre Pionierarbeit in der Quanteninformatik gewürdigt, so die Akademie. Aspect, Clauser und Zeilinger hätten bahnbrechende Experimente mit verschränkten Quantenzuständen ausgeführt, bei denen sich zwei Teilchen wie eine Einheit verhalten, auch wenn sie getrennt sind. "Die unaussprechlichen Effekte der Quantenmechanik finden allmählich Anwendung. Inzwischen gibt es ein grosses Forschungsgebiet, das Quantencomputer, Quantennetze und sichere verschlüsselte Quantenkommunikation umfasst."

Der Nobelpreis ist mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (gut 920'000 Euro) dotiert und gilt international als einer der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen.