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Der globale Chipmangel und die Logistikprobleme, die der Corona-Krise geschuldet sind, haben Marktforschern zufolge auf die PC-Verkäufe gedrückt. Wie das Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner festgestellt hat, gab es zuletzt Wachstum im Geschäft mit Firmenkunden vor allem bei Tischrechnern, weil die Notebook-Verkäufe unter den Chip-Engpässen litten.

Die Gartner-Analysten gehen davon aus, dass die Knappheit noch bis ins erste Halbjahr 2022 andauern werde. Auch gäben private Nutzer mit dem zunehmenden Abbau der Corona-Beschränkungen wieder mehr Geld für andere Dinge als Computer aus, betont Gartner-Analystin Mikako Kitagawa.

Konret errechneten Gartner und die Konkurrentin IDC (International Data Corporation) leicht unterschiedliche Absatzzahlen für das vergangene Quartal. IDC zufolge gab es ein Plus von 3,9 Prozent auf 86,65 Millionen Geräte. Gartner ermittelte einen einprozentigen Zuwachs auf 84,15 Millionen Computer. Der Unterschied ist nicht ungewöhnlich und geht auf verschiedene Datenquellen und zum Teil auch unterschiedliche Eingrenzungen der PC-Kategorie zurück.

In den Quartalen nach Beginn der Pandemie waren die PC-Verkäufe stark angestiegen, IDC und Gartner ermittelten wiederholt Wachstumsraten von rund 15 Prozent und zum Teil auch bis zu einem Drittel. Mit dem Arbeiten und Lernen von zuhause aus in der Corona-Krise kauften Unternehmen und Verbraucher verstärkt neue Computer, vor allem Notebooks.

Branchenprimus Lenovo konnte nach Einschätzung beider Analysefirmen seinen Marktanteil leicht ausbauen und kam im dritten Quartal auf knapp 24 Prozent. HP Inc, Dell und Apple folgen auf den Plätzen zwei bis vier.