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Von einer Erholung zu reden, wäre wohl vermessen. Aber immerhin konnte der PC- und Laptop-Markt im Emea-Bereich (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) im zweiten Quartal 2014 erstmals seit langem wieder zulegen, wie die Marktforscher der International Data Corporation (IDC) verlauten lassen. Die meisten Desktops und Laptops hat in dieser Region HP verkauft.
Der PC-Markt in EMEA wächst wieder.

Konkret sind den Angaben von IDC zufolge im Q2 insgesamt 21,9 Mio. Einheiten verkauft worden, was einem Plus von 10,5 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Es ist zudem das erste Wachstum nach sieben aufeinanderfolgenden Quartalen mit Verlusten. In Westeuropa war das Wachstum mit 25 Prozent am höchsten, einerseits getrieben durch den Kauf neuer Geräte im Enterprise-Bereich, andererseits aber auch mit einem wieder erstarkten Consumer-Markt.

CEE (Central and Eastern Europe) hingegen leidet noch unter der instabilen politischen und WIrtschafts-Situation in Russland, sowie unter Währungsfluktuationen, heisst es bei IDC. Die Marktforscher rechnen hier mit einem Minus von 13,2 Prozent. In MEA (Middle East and Africa) wiederum gebe es ein kleines Plus von 1,9 Prozent, lässt IDC wissen.

In Summa stehen die Zeichen im Emea-Gebiet derzeit also wieder auf Wachstum. Wobei IDC dies aber keinesfalls als Erholung des Marktes missverstanden wissen will, liege man doch noch immer deutlich unter den Spitzenwerten von 25 Mio. Einheiten in 2010/12. Allgemein werden die guten Marktzahlen unter anderem durch das Auswechseln von XP-Geräten gegen neue Computer, besonders im KMU-Bereich, gestützt.

Die Top-5 der Hersteller vereinen IDC zufolge mehr als 25 Prozent des Marktes auf sich. Angeführt wird die Rangliste von Hewlett-Packard (HP), danach folgen Lenovo, Acer, Dell und Asus. An sechster Stelle liegt Apple.

Das Wachstum im PC-Sektor wird auch von Intel bekräftigt. Die Chip-Königin hat diese Woche mit einem überraschend starken Ergebnis für das zweite Quartal überrascht, das insbesondere durch die unerwartet hohe Nachfrage nach PCs aus dem Unternehmensumfeld zustande kam. Auch für das dritte Quartal erwartet sich Intel ein Mehr und korrigierte die Prognosen entsprechend nach oben.