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Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung wird mittelfristig den Output an produzierten DRAM-Modulen für PCs hochfahren. Grund ist der Halbleiterhersteller SK Hynix, der zuletzt ein Grossfeuer in einer seiner Fabriken in China zu beklagen hatte.

Wie das Branchenportal Digitimes unter Berufung auf informierte Industriekreise berichtet, hat Samsung wegen der starken Fokussierung auf den mobilen Bereich mit Smartphones und Tablets seit Jahresbeginn weniger als 20 Prozent des Marktanteils im DRAM-Segment produziert - bis jetzt. Dass die Südkoreaner PC-DRAMS längst nicht mehr als primäres Produktionsziel verfolgen, zeigt sich anhand Research-Daten von DRAM-Exchange. Danach hat Samsung allein im zweiten Quartal 50,3 Prozent der global in mobilen Geräten verbauten DRAMs gefertigt.

Vorsichtige Schätzungen von Industrie-Insidern gehen davon aus, dass bei dem Brand in der SK-Hynix-Produktionsstätte 130.000 Wafer, darunter rund 100.000 Wafer zur Herstellung von DRAMs für PCs sowie 30.000 Wafer für mobile DRAMs, in Wuxi stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eigenen Angaben von SK Hynix vom 13. September zufolge sollen die Schäden bis allerspätestens Oktober behoben sein. Das Management will bis November dafür Sorge tragen, den normalen Produktions-Output wieder zu erreichen. Bis dahin sollen umfassende Investitionen getätigt sein.