Zentrale von Oracle im kalifornischen Redwood City (Bild: Wikipedia/Tim Dobbelaere)

Der SAP-Konkurrent Oracle kann im hart umkämpften Cloudgeschäft keinen Boden gutmachen: Der Umsatz in dieser Sparte und mit Softwarelizenzen legte im ersten Geschäftsquartal zu Ende August lediglich um rund drei Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Dies lag unter den Erwartungen von Analysten. Firmenchefin Safra Katz, die das Silicon-Valley-Unternehmen zusammen mit Mark Hurd führt, begründete die Entwicklung mit dem starken Dollar. An der Börse trennten sich Anleger von der Aktie. Das Papier gab nachbörslich an der Wall Street rund vier Prozent nach.

Ähnlich wie SAP ist Oracle spät ins Geschäft mit internet-basierten Anwendungen eingestiegen. Während jedoch der Konzern aus Walldorf mit Zukäufen den Bereich stetig ausbaute und inzwischen sein Fokus auf der Transformation zu einem Cloud-Unternehmen liegt, hält sich Oracle ehr bedeckt. Zusätzlich für Verunsicherung sorgte zuletzt auch die Entscheidung, im Gegensatz zu den letzten Quartalen nun keine Einzelzahlen für die Cloud-Sparte mehr zu veröffentlichen.