Robinhood strebt an die Nasdaq (Bild: Meric Dagli auf Unsplash.com)

Der Wertpapier-Broker Robinhood treibt nach der Beilegung brisanter Rechtskonflikte seinen Börsengang voran. Im Zuge dessen veröffentlichte das US-Unternehmen seinen Wertpapierprospekt und gewährte darin auch erstmals tiefere Einblicke in die Geschäftszahlen. Robinhood will seine Aktien unter dem Tickerkürzel HOOD an die New Yorker Tech-Börse Nasdaq bringen.

Aus dem Börsenprospekt geht unter anderem hervor, dass Robinhood im ersten Quartal 2021 – trotz Erlösen von über 522 Millionen Dollar – einen Verlust von 1,4 Milliarden Dollar verkraften musste. Im vergangenen Jahr stand ein Gewinn von seiben Millionen Dollar unter dem Strich, nach einem Verlust von 107 Millionen Dollar.

Allerdings wächst das Unternehmen rasant. Im vergangenen Jahr nahm die Zahl der Kundenkonten um 143 Prozent zu, in den drei Monaten bis Ende März 2021 verzeichnete Robinhood einen weiteren Anstieg von 12,5 auf 18 Millionen Nutzer. Die verwalteten Kundengelder des Brokers kletterten im jüngsten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 19,2 auf knapp 81 Milliarden Dollar.

Laut Finanzkreisen wurde das Unternehmen hinter der Trading-App bei ihrer jüngsten Finanzierungsrunde mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Zu den Geldgebern für Robinhood gehören die Finanzinvestoren Andreessen Horowitz, Sequoia und Ribbit Capital, aber auch Prominente wie der Rapper Snoop Dogg und der Schauspieler Jared Leto.

Für den geplanten IPO lässt sich Robinhood von den Banken Goldman Sachs und JP Morgan beraten. Der Börsengang soll den Plänen zufolge 40 Milliarden Dollar schwer sein.