Bild: Lastminute.com

Der international tätige Online-Reiseanbieter LM Group (Lastminute.com Group) mit Hauptsitz in Chiasso im Tessin hat im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zur selben Vorjahresperiode den Umsatz massiv steigern können und auch wieder Gewinne geschrieben. LM kommt mit der Quartalsbilanz dem Vorkrisenniveau wieder deutlich näher. Die Einflüsse durch den Ukraine-Krieg und die Inflation bezeichnet die Gruppe derzeit als nicht bedeutend.

Konkret erreichte das Internet-Reisebüro in den Monaten Januar bis März 2022 einen Betriebsgewinn (bereinigter Ebitda) von 9,5 Millionen Euro, nach einem Verlust von 5,8 Millionen im Vorjahr. Am Ende resultierte ein Reingewinn von 4,2 Millionen. Im Vorjahreszeitraum war es noch ein satter Verlust von 12,7 Millionen gewesen. Der Umsatz hat sich im ersten Quartal gemäss den Unternehmensangaben mit 66,3 Millionen Euro im Jahresvergleich mehr als verfünffacht. Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 fehlten damit noch 20 Prozent.

Seit Mitte Januar habe sich das Geschäft schnell vom Omikron-Tief erholt, wobei die dynamischen Urlaubspakete weiterhin das Wachstum angetrieben hätten, lässt die LM Group wissen. In den Paketen werden Transport und Unterkunft mit touristischen Angeboten wie etwa Sightseeing kombiniert, sie gelten als margen-stärker als andere Angebote der Gruppe. Angetrieben durch das Ende der Reisebeschränkungen in Europa und die starke Nachfrage nach Freizeitreisen habe sich die Erholung im April 2022 noch beschleunigt, heisst es weiter. Der Monat endete mit einem Umsatzplus von 10 Prozent im Vergleich zum Niveau von vor der Pandemie bzw. vom April 2019. Im Vergleich zum April 2021 lag der Umsatz damit etwa sechsmal höher.

Die Lastminute.com-Gruppe besitzt mehrere Reisemarken, darunter Lastminute.com, Volagratis, Rumbo, Bravofly, Jetcost, Crocierissime.it, Weg.de und Hotelscan. Das Unternehmen betreibt gemäss Wikipedia Websites und mobile Apps in 17 Sprachen und 40 Ländern und hat monatlich 43 Millionen Unique User.