In Norwegen hagelte es DDoS-Angriffe (Symbolbild: Fotolia/Ileezhun)

In Norwegen sind zahlreiche private und staatliche Einrichtungen Ziel eines Hackerangriffs geworden. Eine kriminelle pro-russische Gruppe scheine hinter den Attacken zu stecken, teilte die norwegische Sicherheitsbehörde NSM am heutigen Mittwoch mit. In den vergangenen 24 Stunden sei es zu wiederholten Angriffen gekommen.

Vergangenen Montag war es zu einem Cyberangriff auf staatliche und private Unternehmen in Litauen gekommen. Die russische Hackergruppe Killnet bestätigte den Angriff. Die Aktion sei eine Vergeltungsmassnahme für den Streit mit Litauen über das Transitverbot für bestimmte Waren in die russische Exklave Kaliningrad gewesen.

Bei dem Zwischenfall in Norwegen handelt es sich nach NSM-Angaben um DDoS-Attacken. Dabei wird ein Netzwerk mit Anfragen geflutet, um es zu lähmen. Betroffen seien Institutionen, die wichtige Dienste anböten. Weitere Details wurden nicht genannt. Die Internetseite der norwegischen Arbeitsaufsichtsbehörde konnte am Mittwoch nicht aufgerufen werden. Medienberichte zufolge ist die Behörde mit unter den Opfern des Angriffes.