Sitz der China Telecom in Peking (Bild: Pixabay)

Die New Yorker Börse hat mit dem Dekotierungsverfahren von drei chinesischen Telekomfirmen begonnen. Konkret geht es um die China Telecom, um China Mobile sowie um die China Unicom (Hong Kong), die aufgrund einer Verordnung des Noch-US-Präsidenten Donald Trump, welche die US-Investitionen in vom chinesischen Militär kontrollierte Firmen verbietet, vom Kurszettel gestrichen werden.

China hat die Massnahme kritisiert, die einige der grössten Firmen des Landes betrifft. Auch in den Vereinigten Staat selbst stossen solche Delestings auf Kritik. Nach Meinung etwa des Harvard-Professors für Rechtswissenschaften Jesse Fried führen Delistings zu grossen Kapitalabflüssen. Die US-Investoren, darunter auch viele Kleinanleger, könnten dadurch Schaden nehmen. Denn sie müssten laut Fried ihre Anteile gegebenenfalls zu einem ungünstigen Preis abstossen. Auch könnten Delistings von Grossunternehmen der chinesischen Regierung in die Karten spielen. Denn Grosskonzerne würden weltweiten Einfluss ausüben. Durch ein Delisting in den USA bekäme China mehr Kontrolle über diese Firmen, auch wenn der globale Einfluss der chinesischen Tech-Riesen dadurch schwinden würde, so die Ansicht von Jesse Fried.