Zentrale von New Work in Hamburg (© New Work)

Die in Hamburg domizilierte New Work, Muttergesellschaft unter anderem von Xing, Kununu und Onlyfy by Xing, konnte in den ersten neun Monaten ihren Umsatz um elf Prozent auf 231,3 Millionen Euro steigern. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von der Jobsuche im Internet. Zu den Haupterlösbringern gehört nämlich das E-Recruiting, also die Personalsuche von Arbeitgebern über digitale Kanäle. Das Segment konnte überdurchschnittlich stark wachsen, während das Geschäft mit Privatkunden allerdings zurückging.

Das Ebitda wuchs aufgrund gegenüber dem Vorjahr veränderter Kostensaisonalität (zum Beispiel deutlich geringere Marketingausgaben im ersten Halbjahr des Vorjahres) leicht auf 80,6 Mio. Euro (Vorjahr 79,0 Mio. Euro). Das Konzernergebnis stieg um 13 Prozent auf 37,7 Mio. Euro. Das um Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Neubewertung der Finanzanlagen bereinigte Pro-forma Konzernergebnis erhöhte sich sogar um 19 Prozent auf 39,3 Mio. Euro (Vorjahr 33,1 Mio. Euro).

New Work befindet sich seit Jahresbeginn im Umbau und will künftig vor allem durch das Geschäft mit Firmenkunden Geld verdienen. Petra von Strombeck, CEO der New Work, kommentiert die Neun-Monat-Bilanz: "Trotz grosser konjunktureller Herausforderungen und einer sich im Wandel befindlichen Wirtschaft bleibt ein Aspekt konstant: der Fachkräftemangel. Unternehmen leiden unter den Auswirkungen des demographischen Wandels, der immer stärker zum Tragen kommt. Wir setzen mit unserer Strategie genau dort an und helfen ihnen, sich im Wettbewerb um Talente zu behaupten. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung, insbesondere unseres B2B-Geschäfts, bestätigt uns in der Anfang vergangenen Jahres eingeleiteten strategischen Neuausrichtung."