Symbolbild: Pixabay/Geralt

Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ werden künftig vier Prozent ihrer Schweizer Bruttoeinnahmen ins einheimische Filmschaffen investieren müssen. Die Initiative kam von der Schweizer Regierung, dem Bundesrat, der ein revidiertes Filmgesetz vorgeschlagen hatte. Danach sollen alle Anbieter, die Filme und Serien zeigen, auch in Produktionen von Schweizer Filmschaffenden investieren. Eine vergleichbare Regelung haben bereits viele europäische Länder getroffen; in einigen fällt die Investitionspflicht viel höher aus, beispielsweise erheben Italien 20 Prozent und Frankreich sogar 25 Prozent.

Auch film- und serienlastige Schweizer Privatfernsehsender sind schon heute verpflichtet, finanzielle Beiträge für das einheimische Filmschaffen zu leisten. Laut des beschlossenen revidierten Filmgesetzes sollen diese künftig ebenfalls vier Prozent der Bruttoumsätze für Schweizer Film- und Serien-Produktionen abführen, was die privaten TV-Sender laut eigenen Angaben einem finanziellen Druck aussetzen würde. Das Gesetz sieht vor, dass Medienunternehmen den Ankauf oder die Produktion von Schweizer Serien und Auftragsfilmen als Aufwendungen anrechnen können. Auch ausländische Sender mit Schweizer Werbefenstern sollen bald einen gleich hohen Beitrag investieren müssen.