Bild: IBM

Der US-IT-Riese IBM hat eine neue Generation seines Linux-One-Servers angekündigt. Dabei handelt es sich um eine hoch skalierbare Linux- und Kubernetes-basierte Plattform, die Zehntausende von Workloads auf der Fläche eines einzigen Systems unterstützen soll. Der "Linux-One Emperor 4" biete Funktionen, die den Energieverbrauch der Unternehmen deutlich reduzieren könnten, verespricht Big Blue.

So könne beispielsweise die Konsolidierung von Linux-Workloads auf fünf IBM Linux-ONE Emperor 4 anstelle des Betriebs auf vergleichbaren x86-Servern unter ähnlichen Bedingungen dazu beitragen, den Energieverbrauch um 75 Prozent, den Platzbedarf im Rechenzentrum um 50 Prozent und den CO2e-Fußabdruck um mehr als 850 Tonnen jährlich zu reduzieren, heisst es.

Konkret handelt es sich beim Linux-One Emperor 4 um ein Scale-out-on-Scale-up-System, das es Unternehmen ermöglichen soll, Workloads mit einer dauerhaft hohen Auslastung auszuführen und gleichzeitig die Kapazität zu erhöhen, indem sich ungenutzte Kerne aktivieren lassen, ohne den Energieverbrauch und die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen zu erhöhen. Darüber hinaus könne ein Anwenderunternehmen den Energieverbrauch mit Instana Observability on Linux-One verfolgen.

Das neue Linux-One-System verfügt den Angaben zufolge über quantensichere Sicherheitsalgorithmen und Verschlüsselung zum Schutz ruhender und momentan ausgeführter Daten. Linux-One Emperor 4 schütze Daten während der Nutzung, während es gleichzeitig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung biete, so IBM. Dieses Datenschutzprofil soll Unternehmen eine Datenschutzstrategie bieten, die aktuelle und künftige Cybersicherheitsprotokolle unterstütze.

Mit Cloud Hyper Protect Virtual Servers stellt IBM zudem eine Public-Cloud-Umgebung bereit, in der der Cloud-Tenant die vollständige Berechtigung über Linux-basierte virtuelle Server für Workloads mit sensiblen Daten verwaltet. Dieser Service basiert laut den Angaben auf Linux-One und ist ausgeführt auf der IBM-eigenen Cloud. Er biete Unternehmen vollständige Autorität über ihre verschlüsselten Daten, Workloads und Verschlüsselungsschlüssel.

Linux-One Emperor 4 unterstützt eine Vielzahl von Linux- und Red-Hat-Openshift-zertifizierten Workloads, einschliesslich Data-Serving, Core-Banking und digitalen Assets. Die neue Server-Generation wird von IBM-Ecosystem-Partnern unterstützt, darunter Illmuio, Metaco, MongoDB, Nginx, Nth Exception, Fujitsu Limited, Pennant, SQ Solution, Sysdig, Inc. und Temenos.

Mit der Cloud-nativen Entwicklung auf Linux-One sollen Entwicklerteams portierbare und agile Lösungen bereitstellen können, ohne ein neues Betriebssystem erlernen zu müssen. Linux-One ermögliche es der Anwenderschaft, sich auf die Bereitstellung neuer Services zu konzentrieren, anstatt die Komplexität auf einer Vielzahl von Servern zu verwalten. Auf der Basis von Linux und Kubernetes sollen alle von offenen Standards und einem Ökosystem profitieren, das moderne DevSecOps und Cloud-native Tools umfasst, so der Konzern mit Hauptsitz in Armonk im US-Bundesstaat New York.