Das Abrechnen über iTunes (oder Google Play) ist für Nutzer bequem: Sie müssen ihre Zahlungsdaten keinem Drittanbieter zur Verfügung stellen und mit wenigen Klicks ist der Kauf oder das Abo abgeschlossen. Doch Anbietern schmeckt die Nutzung von iTunes nicht immer – denn sie müssen bei jeder Zahlung eine Provision an Apple überweisen. Deshalb probieren immer mehr grosse Unternehmen, Nutzer nicht mehr auf iTunes weiterzuleiten, sondern ihre Produkte direkt zu verkaufen.

Dazu dürfte sich nun auch Netflix gesellen. Wie Techcrunch berichtet, testet der Videostreamer momentan in 33 Ländern ein neues mobiles Bezahlformular, das Nutzer nicht mehr auf iTunes verweist. Bis Ende September können User in ausgewählten Märkten nicht mehr über iTunes bezahlen. Netflix könnte sich damit eine Menge Geld sparen: Apple erhält im ersten Jahr dreissig Prozent der Abo-Gebühren, in Folgejahren 15 Prozent. Auch Spotify und Amazon haben sich bereits vom Verkauf ihrer Produkte mittels iTunes verabschiedet.