Netapp AFF A320

Die auf die Speicherung und das Management von Daten ausgerichtete Netapp baut ihr Portfolio mit dem Midrange-Speichersystem AFF A320 sowie mit der Version 9.6 der Daten-Management-Software Ontap und drei Support-Services ihr Portfolio weiter aus. Konkret offeriert das Hightech-Unternehmen mit Zentrale im kalifornischen Sunnyvale mit AFF A320 nun ein durchgängig mit NVMe (Non-Volatile Memory Express) bestücktes Midrange-System. Es soll das 2018 vorgestellte AFF A800 ergänzen und die Vorteile der End-to-End-NVMe-Bestückung auch auf mittelgrosse Systeme bringen.

Gemäss den Angaben der Kalifornier eignen sich die Geräte für die Beschleunigung herkömmlicher und neuer Unternehmensanwendungen wie KI (künstliche Intelligenz) und Deep Learning, Analytics und Datenbanken bei sehr niedriger Latenz (Netapp nennt hier den Wert von 100µs). Die Konsolidierung von Anwendungen auf einem leistungsstarken System könne die Kosten im RZ senken, betont Netapp. Dank 100GbE-Support und Cloud-Integration seien die Systeme zudem zukunftssicher.

Mit der neuen Ontap-Version will es Netapp zudem Unternehmen jeder Grösse ermöglichen, maximalen Wert aus ihren Daten zu ziehen und eine Infrastruktur zu schaffen, mit der sie neue datengetriebene Initiativen angehen können. Ontap 9.6 unterstützt den Angaben zufolge die NVMe/FC-Umgebung (NVMe over Fibre Channel) neben Red Hat und Suse Linux jetzt auch VMware ESXi, Microsoft Windows sowie Oracle Linux mit redundanten Zugriffspfaden. Unternehmen sollen damit NVMe/FC-Performance für "die meisten Workloads" erhalten.

Wie der Konzern aus dem Silicon Valley und Schweizer Sitz in Wallisellen weiters wissen lässt, unterstützt Fabricpool (Netapps Hybridlösung aus SSDs und externem Objektspeicher) jetzt neben Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS) und IBM Cloud Storage auch die Google Cloud Platform und Alibaba Cloud. Dadurch könne ein Unternehmen selten oder gar nicht mehr genutzte Daten per automatischem Tiering in jede grössere Public Cloud oder aber in eine Storagegrid Private Cloud von Netapp verschieben. Und die Remote-Caching-Funktion Flexcache unterstütze jetzt die hauseigenen Cloud Volumes Ontap für die Nutzung von Flexcache in einer Hybrid Cloud. Transportverschlüsselung für Snapmirror und Flexcache erhöhe dabei die Sicherheit bei Datenreplizierungen und dem Remote Caching. Die IP-Unterstützung von Metrocluster für AFF- und FAS-Entry-Level-Systeme soll netzwerkübergreifende Business Continuity erschwinglich machen.

Über diese Neuerungen hinaus hat Netapp auch zusätzliche Betriebs- und Implementierungs-Services lanciert. So soll etwa das Angebot Supportedge Prestige technischen "High-Touch-Concierge-Support" liefern. Ein Anwenderunternehmen erhielten damit ein dediziertes Team aus Netapp-Experten zugewiesen, und in diesem Zusammenhang auch individuelle Berichte, Tools und Statusauswertungen der Storage-Umgebungen. Priorisierte Anrufweiterleitung soll sicherstellen, dass sich Störungen schneller beheben lassen.

Das Risiko fehlerhafter Installationen oder Konfigurationen wiederum soll durch den sogenannten "Tiered Deployment Service" gesenkt werden. Das Angebot ist den Infos gemäss gestaffelt in die Stufen Basic, Standard und Advanced Deployment. Der remote bereitgestellte "Managed Upgrade Service" soll zu guter Letzt dafür sorgen, dass stets die aktuellsten Versionen der Netapp-Software mit allen Sicherheits-Patches und Firmware-Upgrades installiert sind.
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