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Der Softwareriese Microsoft hält nach wie vor an seinen Surface-Tablets fest. Die in Redmond im US-Bundesstaat Washington domizilierte Windows-Erfinderin tritt Medienberichten entgegen, wonach der Produktion der Surface-Tablets das Aus drohe. Man stehe voll hinter diesen Rechnern und werde das Programm nachhaltig unterstützen, bloggte Microsoft-Chef Satya Nadella.

Mit den gerade erst lancierten Tablets Surface Pro wolle man vor allem das Geschäft mit Unternehmenskunden pushen, heisst es. Die taiwanesische Plattform für Hightechnews, Digitimes, hatte zuvor berichtet, dass Microsoft die Produktion seiner Tablet-Reihe wegen schwacher Verkaufszahlen einstellen wolle und sich dabei auf Quellen aus der Logistikbranche berufen. Demnach sei auch das neue Surface Pro 3 weit unter den Erwartungen geblieben.

Aufgrund des hohen Preises und der geringen Unterstützung durch Vertriebspartner seien die Absatzzahlen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So hätten die ersten beiden Generationen des Tablets dem Konzern bereits einen Verlust von rund 1,7 Milliarden Dollar eingebracht, ist dem Digitimes-Bericht zu entnehmen. Microsoft habe von der im Mai gestarteten dritten Generation seines Tablets keine Million Stück abgesetzt.

Microsoft war mit seiner Eigenproduktion erst spät in den damals schon boomenden und von Apples iPad angetriebenen Tablet-Markt eingestiegen. Das erste Modell stellte noch der damalige Microsoft-Chef Steve Ballmer im Juni 2012 vor. Mit der Pro-Serie, die mit x86er Prozessoren von Intel ausgestattet ist, wollen die Redmonder eine vollständige PC-Funktionalität auf die mobilen Rechner bringen.