Call of Duty soll auch auf anderen Streamingdiensten verfügbar sein (Bild: Pixabay/AmRothman)

In der Auseinandersetzung um die milliardenschwere Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard hat Microsoft Übereinkünfte mit Konkurrenten bekanntgegeben. Der Software-Gigant aus Redmond will damit die Bedenken von Wettbewerbshütern zerstreuen. So kündigte Microsoft-Manager Brad Smith in Brüssel an, dass Spieleklassiker wie etwa der Shooter "Call of Duty" im Falle einer Übernahmen von Activision Blizzard künftig auch auf dem Streamingdienst Geforce Now verfügbar sein würden.

Schon vorher war bereits bekanntgeworden, dass Microsoft auch Nutzern der Nintendo Switch das Spiel bereitstellen wolle. Diese hat im Vergleich zur XBox von Microsoft und zur Playstation von Sony allerdings eine deutlich geringere Leistung.

Wie Smith erklärte, sei "Call of Duty" so auf rund 150 Millionen Geräten zusätzlich verfügbar. Die Übereinkünfte gelten zunächst für zehn Jahre. Der Gaming-Service Geforce Now des auf Grafikkarten spezialisierten Chipherstellers NVidia hat offiziellen Angaben zufolge rund 25 Millionen Mitglieder in mehr als 100 Ländern.

Bekanntlich wollen die Redmonder den Spielekonzern Blizzard für 68,7 Milliarden Dollar (aktuell rund 64,5 Mrd. Euro) übernehmen. Neben "Call of Duty" gehören zu Activision Blizzard auch Titel wie "Overwatch", "World of Warcraft", "Starcraft" und "Hearthstone". Die Kartellwächter hegen Bedenken gegen den Kauf, da sie befürchten, dass der Zugang zu Spielen für Nutzer damit künftig eingeschränkt werden könnte.