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Mobile SAP-Anwendungen waren bisher mit einem erheblichen Entwicklungs- und Lizenzaufwand verbunden. Mit GUIConsole von MFiles soll sich dies ändern, wie die Schweizer Mobile-Business-Spezialistin aus Urtenen-Schönbühl verspricht. Auch KMUs sollen mit der Lösung unkompliziert und kostengünstig ihr eigenes mobiles SAP aufbauen können.

GUIConsole ermöglicht es laut den Angaben, bereits vorhandene SAP-Transaktionen auf Windows- und Android-Mobilgeräten zu bedienen. Der minimale Aufwand zur Anpassung der Oberfläche (GUI) falle jedem SAP-Programmierer mit Abap-Kenntnissen leicht. Weitergehende Programmierkenntnisse seien nicht erforderlich. Das Layout der Benutzeroberfläche kann demnach mit den bekannten GUI Controls und den Werkzeugen von SAP frei gestaltet werden (Abap Workbench). Falls das benötigte Know-how im Unternehmen fehle, übernähmen die SAP-Spezialisten von MFiles die Programmierung.

Im Prinzip ersetzt GUIConsole auf den Mobilgeräten die SAP-eigene Oberflächen-Anwendung SAP GUI. Die MFiles-Lösung basiert auf der hauseigenen Kolibri-Laufzeitumgebung und setzt sich technisch aus einer Kolibri-Anwendung und einem Windows-Dienst zusammen. Der Windows-Dienst beherbergt die SAP GUI-Sitzungen, deren Bilder an die Mobilgeräte übermittelt werden. Dazu sei keine zusätzliche Middleware mit teuren Lizenzen nötig. Die bereits für den stationären Einsatz auf den PCs vorhandenen, für SAP GUI aufbereiteten SAP-Transaktionen könnten mit wenigen Einschränkungen direkt mit der GUIConsole verwendet werden, heisst es.

Die Kosten der MFiles-Lösung berechnen sich nach der Anzahl der Anwender, die damit arbeiten: GUIConsole kostet gemäss den Urtenen-Schönbühlern pro Nutzer und Monat 15 Franken.