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Der US-amerikanische Internet-Gigant Meta hat nur wenige Tage nach der Ankündigung des Endes seines Faktencheckprogramms nun auch den Stopp seiner firmeninternen Diversitätsprogramme (Diversität, Gleichstellung und Inklusion - im Englischen mit "DEI" abgekürzt) kund getan. Die DEI-Programme würden "vor dem Hintergrund einer sich verändernden rechtlichen und politischen Landschaft" eingestellt, hiess es in einer internen Mitteilung des Mutterkonzerns der Onlinenetzwerke Facebook und Instagram.

DEI-Programme sollen in den Vereinigten Staaten insbesondere an US-Hochschulen für Vielfalt unter Studierenden und Dozentinnen wie Dozenten sorgen. Auch zahlreiche grosse Unternehmen in den USA haben solche Programme initiiert, insbesondere vor dem Hintergrund des Erstarkens der Black-Lives-Matter-Bewegung im Sommer 2020.

Konservative Politiker allerdings kritisieren solche Programme schon seit geraumer Zeit und argumentieren unter anderem, diese würden Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht überwinden, sondern verstärken. Nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl hatten bereits mehrere US-Konzerne, darunter der Supermarktriese Walmart, Autobauer Ford und Whisky-Produzent Jack Daniel’s, den Rückbau von Diversitätsprogrammen angekündigt.

Die bei Meta bisher das Chief-Diversity-Officer-Amt inne habende Managerin Maxine Williams werde eine neue Rolle übernehmen, die auf "Barrierefreiheit und Engagement" setze, schreibt Meta in der Mitteilung. Darüber hinaus werde auch ein Programm beendet, nach dem bei der Auswahl von Lieferanten Unternehmen bevorzugt wurden, die Diversitätskriterien beachteten. "Wir sind für alle da", heisst es im Schreiben weiters. Meta werde weiterhin Kandidaten und Kandidatinnen mit unterschiedlichem Hintergrund einstellen. Nach dem Aussetzen der DEI-Programme darf man sich allerdings wohl nicht mehr allzuviel davon versprechen.