In Russland gebüsst: Meta (Bild:Meta)

Meta erhielt von einem russischen Gericht eine Busse in Höhe von vier Millionen Rubeln (etwa 50.000 Franken) aufgebrummt. Der Grund: Das Unternehmen soll Beiträge nicht offline genommen haben, die laut Regierung als "LGBT-Propaganda" gelten sollen. Aus demselben Grund traf es die Videoplattform Tiktok. Das chinesische Unternehmen soll eine Strafe in Höhe von zwei Millionen Rubeln (etwa 25.000 Franken) bezahlen.

Ende März wurde bekannt, dass Russinnen und Russen sowohl Facebook als auch Instagram trotz der erwähnten Sperren legal nutzen dürfen. Wollen sie auf die Dienste zugreifen, müssen sie allerdings einen Umweg über VPN-Verbindungen einlegen. Ein allgemeines Verbot ebendieser sei nicht geplant, sagten russische Parlamentsabgeordnete noch vergangenen Monat.

Grund für die Sperre dürfte gewesen sein, dass Facebook nach der russischen Invasion seine Regeln zu Gewaltaufrufen geändert hat. Medienberichten zufolge ist es Menschen in der Ukraine und in ausgewählten Regionen vorübergehend erlaubt, zu Gewalt gegen Russen und russische Soldaten im Kontext mit der Invasion aufzurufen.