Bild: XBox-Controller (© Diego Marin auf Unsplash.com)

In der Spielbranche könnte es zu weiteren Übernahmen durch den Redmonder IT-Riesen Microsoft kommen. Dies meint jedenfalls Aaron Greenberg, Marketing-Chef der Microsoft-Sparte XBox, nach dem milliardenschweren Zukauf von Zenimax Media durch den Windows-Konzern.

"Ich glaube, dass es davon in Zukunft noch mehr geben wird", betonte Greenberg gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur DPA.

Zusammen mit Entwicklerstudios wie Bethesda Softworks und ID Software zeichnet Zenimax unter anderem für erfolgreiche Spieleserien wie "The Elder Scrolls", "Fallout" und "Doom" verantwortlich. Die Übernahme von Zenimax für 7,5 Milliarden US-Dollar (6,72 Mrd. Schweizer Franken) war der bisher teuerste Zukauf für Microsofts Gamingsparte rund um die XBox, aber nicht der einzige. Bereits 2014 hatte Microsoft für 2,5 Milliarden Dollar die Firma hinter dem erfolgreichen "Minecraft" übernommen, danach folgten unter anderem die Entwicklerstudios Obsidian Entertainment, Ninja Theory und Double Fine Productions.

Greenberg zufolge sei die Übernahmestrategie Teil des Versuchs, einen vielfältigen Katalog mit Spieleinhalten aufzubauen. Microsoft setzt im Gamingbereich seit ein paar Jahren auf eine Art Flatrate-Modell. Statt Spiele einzeln zu kaufen, können Kunden mit einem Game Pass genannten Programm ähnlich wie bei Streamingdiensten für eine Monatsgebühr unbegrenzt auf eine Vielzahl an Titeln zugreifen.