Die schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Spezialistin Logitech befindet sich weiter im Höhenflug. Das Unternehmen konnte im ersten Quartal seines neuen Fiskaljahres beim Umsatz weiter massiv zulegen und auch den Gewinn steigern.
Konkret schnellte der Umsatz von Logitech in den Monaten April bis Juni im Vergleich zu den ohnehin schon hohen Zahlen derselben letztjährigen Periode um weitere 66 Prozent auf 1,31 Milliarden US-Dollar. Damit schlug die Firma, die mit Computermäusen gross geworden ist, auch die Erwartungen der Börsianer klar. Ohne Währungseinflüsse resultierte ein Wachstum von 58 Prozent. Der um die Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn Ebit (Non-GAAP) verdoppelte sich im ersten Quartal auf 235 Millionen Dollar. Und der unbereinigte Reingewinn (GAAP) rückte gar um 160 Prozent auf 187 Millionen vor.
Laut CEO Bracken Darrell ist Logitich in den Kernbereichen weiter im hohen zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Produkte wie Webcams (währungsbereinigt +73 Prozent), Audio-Lösungen und Headsets (+57 Prozent) oder für Videokonferenzen (+72 Prozent) hätten in Zeiten von Home Office und Home Schooling Hochkonjunktur. Gleichzeitig legt auch das Geschäft mit Tablet- und sonstigem Zubehör (+66 Prozent), Tastaturen (+44 Prozent) oder Gaming-Utensilien (+76 Prozent) massiv zu. Der Gaming-Markt liefert seit Jahren hohe Wachstumsraten. Bewusst auf die Bremse tritt Logitech hingegen bei mobilen Musikboxen (-5 Prozent) und beim Bereich Smart Home (-12 Prozent).
Was die Vorschau auf das gesamte Geschäftsjahr 2021/22 betrifft, so rechnet Logitech trotz starkem Wachstum im ersten Quartal nach wie vor mit einer stabilen Umsatzentwicklung. Das Wachstum werde im Bereich von -5 bis +5 Prozent erwartet, heisst es. Die Prognose zum Betriebsgewinn bestätigt die Gruppe ebenfalls. Da rechnet Logitech weiterhin mit einem Ebit von 800 bis 850 Millionen Dollar. Analysten sprechen denn auch von einem eher vorsichtigen Ausblick.
