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Das südkoreanische Unternehmen LG Electronics gibt seine verlustbringende Smartphone-Sparte auf. Die Produktion und der Verkauf seiner mobilen Endgeräte würden eingestellt, teilte der Elektronik-Konzern mit. LG hatte bereits im Januar angekündigt, alle Optionen für das Geschäft in Betracht zu ziehen. Gespräche über den Verkauf an die vietnamesische Vingroup scheiterten an Differenzen über die Konditionen, erklärten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

In den vergangenen sechs Jahren fuhr der Hersteller mit seiner Smartphone-Sparte Verluste in Höhe von insgesamt rund 4,5 Milliarden Dollar ein. Mit einer Reihe von Innovationen stieg das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte 2013 zum drittgrössten Handy-Hersteller der Welt auf, hinter Samsung und Apple. Doch durch Soft- und Hardware-Fehler bei den Spitzenmodellen rutschte die Marke in der Gunst der Käufer immer weiter ab. Analysten kritisierten das Unternehmen auch wegen mangelnder Expertise im Marketing im Vergleich zu chinesischen Rivalen.