Immer mehr rüsten auf https auf (Foto: pixabay.com/ Tumisu)

Das Internet wird immer sicherer. Die US-Zertifizierungsstelle Let's Encrypt hat jetzt das milliardste Zertifikat für https ausgestellt. Das Hypertext Transfer Protocol Secure wird genutzt, um Websites vom Server in den Webbrowser zu laden. Im Gegensatz zum Hypertext Transfer Protocol (http) geschieht das verschlüsselt, sodass sich mit etwas Aufwand das Surfverhalten auf http-Webseiten überwachen lässt. Gefahr besteht vor allem dann, wenn es um persönliche Daten oder gar um Online-Banking und Ähnliches geht.

Erst am 28. Juni 2017 meldete der Dienstleister das hundertmillionste Zertifikat. Zu diesem Zeitpunkt nutzten weltweit 58 Prozent der Webseiten https. In den USA waren es 64 Prozent. Heute sind es weltweit 81 Prozent, in den USA sogar 91 Prozent. "Das ist ein unglaublicher Erfolg", so Let's Encrypt. Es bedeute mehr Privatsphäre und mehr Sicherheit für die User.

Seit 2017 ist die Organisation trotz der Unzahl an neuen Zertifikaten, die kostenlos vergeben werden, nur wenig gewachsen. 2017 bediente die Organisation 47 Mio. Webseiten. Dazu brauchte sie elf feste Mitarbeiter und einen Etat von 2,61 Mio. Dollar. Heute sind es nahezu 192 Mio. Websites, die mit 13 Mitarbeitern und einem Etat von 3,35 Mio. Dollar bewältigt werden. "Das bedeutet, dass wir viermal so viele Webseiten betreuen, während der Etat nur um 28 Prozent anstieg", so die Zertifizierungsstelle. Sie lebt vor allem von Spenden.
http://letsencrypt.org