thumb

Der chinesische IT-Riese Lenovo hat ein neues End-to-End-Rechenzentren-Portfolio lanciert und damit seine bislang umfangreichste Palette an Server-, Speicher-, Netzwerk-, Software- und Rechenzentrumsdiensten vorgestellt. Mit Thinksystem und Thinkagile führen die Chinesen zudem zwei neue Marken ein.

Mit den neuen Lösungen will Lenovo Technologien wie Datenanalyse, High Performance Computing (HPC), Hybrid Cloud, künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen unterstützen.

Mit "Thinksystem" hat Lenovo eine neue Dachmarke geschaffen, unter der nun alle Server, Speicher- und Netzwerksysteme vereint werden sollen. Bei Thinkagile hingegen handle es sich um ein neues softwaredefiniertes Lösungsportfolio, das auf der Thinksystem-Plattform aufbaue, lassen die Chinesen wissen. Es soll dabei helfen, die Komplexität zu reduzieren und Kosten zu senken, die durch traditionelle IT-Silo-Lösungen entstehen, verspricht Lenovo. Anwender seien mit dem neuen Thinksystem-Portfolio in der Lage, die eigene IT-Infrastruktur rational zu gestalten, um so den Service-Level von Rechenzentrumsoperationen zu erhöhen. Die Lösungen seien so entwickelt worden, dass sie nahtlos mit bisherigen Investitionen eines Unternehmens zusammenarbeiten können. Nutzer sollen auf diese Weise ein bestehendes RZ erneuern können, ohne es neu aufbauen zu müssen.

Den Lenovo-Infos zufolge lassen sich mit dem Thinkagile-Portfolio integrierte Lösungen an die veränderten IT- und Geschäftsanforderungen anpassen. Sie stellen die Geschwindigkeit, einfache Handhabung und Agilität von Cloud-Diensten bereit und behalten dabei die Kontrolle und Steuerungsfunktionen der lokalen IT bei. Das Thinkagile-Portfolio liefert demnach neue Funktionen für das Rechenzentrum, einschliesslich eines automatischen Lifecycle-Managements, geringeren Total Cost of Ownership und einem niedrigeren Bedarf an IT-Ressourcen, um die Plattform zu warten. Zu den Lösungen gehöre unter anderem die Thinkagile-SX-Serie für Microsoft Azure Stacks. Die Thinksystem- und Thinkagile Lösungen hat Lenovo nach eigenen Angaben so konzipiert, dass sie verschiedenste Arbeitsanforderungen erfüllen und unterstützen. Das „Thinksystem SD530 High Performance Computing“-Angebot eigne sich beispielsweise für die Analyse grosser Datenmengen sowie HPC, künstliche Intelligenz und die grössten Hyperscale-Umgebungen.

Lenovo hat darüber hinaus auch die Lieferung eines Hochleistungsrechners für das Barcelona Supercomputing Center (BSC) bekannt gegeben. Das System sei eines der ersten weltweit, das auf Intels Xeon-Platinum-Prozessorfamilie basiere. Der BSC Marenostrum 4 Supercomputer verfügt über 48 Racks mit mehr als 3.400 Knoten mit Intel-Xeon-Prozessoren der nächsten Generation und einem zentralen Speicher von 390 TByte. Seine Spitzenleistung beträgt über 11 Petaflops. Das System wird vor allem im Bereich Wissenschaft und Forschung eingesetzt.