Kryptowährungen sind Stromfresser (Symbolbild: Pixabay/Designwebjae)

Kryptowährungen sind massive Stromfresser. Der Grund: das sogenannte "Mining". Stronghold Digital Mining, das darauf spezialisiert ist, hat nun deswegen ein Kraftwerk im US-Bundesstaat Pennsylvania gekauft. Dadurch soll der enorme Bedarf effektiver gedeckt werden. Man wolle überschüssige Kohle aus dem Bergbau verbrennen und die umliegenden Ländereien so davon befreien. Ein Prozess, der allerdings enorm klimaschädlich ist.

Forscher des Zentrums für alternative Finanzsysteme der Universität Cambridge versuchen, den konkreten Energieverbrauch durch Bitcoin zu beziffern – und mit Vergleichen greifbarer zu machen. Ihr Ergebnis: Aktuell verbrauchen sie rund 100 Terrawattstunden jährlich für das Mining. Das entspricht etwa dem Energieverbrauch der gesamten Niederlande (110 Terrawattstunden). Die Schätzung variiert, Anfang des Jahres lag sie etwa bei fast 120 Terrawattstunden. Eine Besserung der Problematik ist nicht in Sicht, da die Wurzel in der Funktionsweise von Bitcoin liegt: Je wertvoller die Kryptowährung ist, desto lukrativer ist das Minen und desto grösser der Andrang der Miner.