Das Europaparlament (Bild: Jeff Owen Photos/ CC BY-SA 3.0)

Laut EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hat sich eine kremlnahe Hackergruppezu zu einem Cyberangriff auf die Website des Europaparlaments bekannt. "Unsere IT-Experten setzen sich dagegen zur Wehr und schützen unsere Systeme", twitterte Metsola auf dem Mikroblogging-Dienst Twitter. Darüber hinaus betonte sie, dass das Parlament kurz vorher Russland als staatlichen Unterstützter von Terrorismus bezeichnet habe.

Die Europa-Parlamentarier verwiesen zur Begründung auf das Vorgehen der russischen Streitkräfte, in ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine zunehmend zivile Ziele wie die Energieinfrastruktur, Krankenhäuser und Schulen ins Visier zu nehmen. Das sei ein Verstoss gegen internationales Recht.

Aufgrund einer Zugriffsschwemme sei die Website des Parlaments nur eingeschränkt nutzbar gewesen, liess der Presseverantwortliche Jaume Duch wissen. Die Zugriffe stünden im Zusammenhang mit einem DDos-Angriff. Bei DDos-Attacken überrollen Angreifer die Server ihrer Opfer mit einer Flut von Datenanfragen, um diese lahmzulegen.