Logobild: Duolingo

Die US-amerikanische Sprachlern-App Duolingo will künftig sowohl bei der Personalsuche als auch bei den Mitarbeiterbewertungen berücksichtigen, ob die Betreffenden den Umgang mit KI beherrschen. Abteilungen sollen nur noch aufgestockt werden, wenn sie nicht mehr von ihrer Arbeit automatisieren können, so Gründer und Chef Luis von Ahn in einer E-Mail an die Beschäftigten. Auch externe Aufträge sollen Schritt für Schritt nicht mehr für Arbeit vergeben werden, die KI übernehmen könne.

Von Ahn versicherte dabei parallel dazu in der beim Karriere-Netzwerk Linkedin veröffentlichten E-Mail auch, dass es nicht darum gehe, Mitarbeiter durch KI zu ersetzen. Die Menschen sollten durch den KI-Einsatz die Möglichkeit erhalten, sich auf "kreative Arbeit und echte Probleme zu fokussieren".

Bei diesem Umdenken, wie gearbeitet wird, bewegt sich die Konkurrentin der Berliner Sprachlern-App Babbel aber nicht allein auf weiter Flut. Auch beim Onlinehandels-Dienstleister Shopify beispielsweise schrieb Firmenchef Tobias Lütke Anfang April an die Belegschaft unter anderem, dass Teams erst mehr Personal bekommen würden, wenn sie nachweisen könnten, dass die Arbeit nicht mit KI zu erledigen sei. Insgesamt sei der Einsatz Künstlicher Intelligenz eine Grunderwartung an die Mitarbeiter, betonte Lütke.