In der Schweiz haben im vergangenen Jahr gerade einmal 0,4 Prozent der Bevölkerung angegeben, in den letzten 12 Monaten internetbasierte Plattformarbeit geleistet zu haben. Dabei wird die dienstleistende Person via eine Internetplattform mit einem Kunden verbunden und die Bezahlung erfolgt (in der Regel) über die Plattform. Nach Tätigkeitsbereich betrachtet haben 0,1 Prozent der Bevölkerung Taxidienste geleistet und 0,3 Prozent andere Dienstleistungen (Programmierung, Essenlieferdienste, Reinigungsarbeit, usw.) ausgeführt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) wissen lässt.
Etwas häufiger wurde gemäss BFS über Internetplattformen eine Unterkunft vermietet, nämlich durch 0,6 Prozent der Bevölkerung. 0,8 Prozent der Bevölkerung haben demnach via eine Internetplattform Waren verkauft, die extra dafür gesammelt, gekauft oder produziert worden sind.
Die Gründe, die dazu führen, dass eine Person Dienstleistungen via Internetplattform oder App erbringt, sind sehr unterschiedlich. Als meistgenannter Grund gilt für 51,2 Prozent der Plattformdienstleistenden die zusätzliche Verdienstmöglichkeit, so das BFS. 10,3 Prozent der Plattformdienstleistenden nennen die zeitliche Flexibilität (tagsüber, nachts, am Wochenende) und 7,7 Prozent die örtliche Flexibilität (Arbeit zuhause, unterwegs) als Grund für die Wahl dieser Arbeitsform. Weiter führen 3,4 Prozent der Plattformdienstleistenden diese Form bezahlter Dienstleistungen aufgrund der Vereinbarkeit mit Familienaufgaben aus.
Das durchschnittliche jährliche Bruttoerwerbseinkommen aus Plattformdienstleistungen (inklusive Vermietung einer Unterkunft und Warenverkauf) belief sich 2019 auf 5849 Franken pro Person, ist der Mitteilung des BFS weiters zu entnehmen. Aufgeteilt nach Einkommensklassen ist demnach der höchste Anteil bei Einkommen unter 1000 Franken vorzufinden (0,6 Prozent der 15- bis 89-jährigen Bevölkerung bzw. 37,7 Prozent der Plattformdienstleistenden). 0,3 Prozent der Bevölkerung verdienen jährlich via Plattformtätigkeiten zwischen 1001 und 3000 Franken und weitere 0,3 Prozent zwischen 3001 und 12'000 Franken. Lediglich 0,1 Prozent der Bevölkerung erzielt via Plattformtätigkeiten ein jährliches Bruttoerwerbseinkommen von mehr als 12'000 Franken.
