Infineon-Werk im kärnterischen Villach (Bild:Infineon)

Der grösste deutsche Halbleiterhersteller Infineon konnte in seinem abgelaufenen Fiskaljahr 2021/22 seinen Umsatz im Vergleich zum Jahr davor von 11,1 auf 14,2 Milliarden Euro steigern, was einem Plus von 28 Prozent entspricht. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit Zentrale in Neubiberg mit knapp 2,2 Milliarden Euro fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Aktionäre sollen eine Dividende von 32 Cent je Aktie erhalten, fünf Cent mehr als im Vorjahr, lässt Infineon wissen.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 wirtschaftete Infineon noch einmal besser als erwartet. So kletterte der Umsatz im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 38 Prozent auf 4,14 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorquartal bedeutete dies ein Wachstum von 15 Prozent. Nach Steuern verbesserte sich der Gewinn um 42 Prozent auf 735 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Anstieg von sogar 58 Prozent.

Für das bereits laufende neue Geschäftsjahr erwarten die Neubiberger trotz des unsicheren globalen Umfeldes ein weiteres Wachstum. Der Umsatz soll 2022/23 in der Mitte der Spanne auf 15,5 Milliarden Euro steigen, was eine Zunahme von neun Prozent bedeutete. Dabei dürfte das Geschäft mit den Automobilherstellern überdurchschnittlich wachsen, hiess es.

Konzernchef Jochen Hanebeck kommentiert die Jahresbilanz: "Dekarbonisierung und Digitalisierung sorgen für strukturell steigenden Halbleiterbedarf. Dank seiner strategischen Ausrichtung wird Infineon überproportional von dieser Entwicklung profitieren." Die Dynamik habe sich weiter beschleunigt, daher sei jetzt der richtige Zeitpunkt, dem Unternehmen ein noch ambitionierteres Zielgeschäftsmodell zu geben, so Hanebeck.