Symbolbild: Pixabay/Sciencefreak

In Folge der Corona-Krise haben im vergangenen Jahr mehr Menschen in der EU über das Internet telefoniert. Im Vergleich zu anderen Internettätigkeiten nahm dieser Wert am stärksten zu. Grund für den Anstieg dürften insbesondere die von den meisten EU-Staaten verhängten Kontaktbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sein. Wie aus veröffentlichten Daten des EU-Statistikamtes Eurostat hervorgeht, nutzten in der EU rund 60 Prozent der 16- bis 74-Jährigen in den drei Monaten vor der Befragung das Internet für Anrufe. 2019 waren es noch rund 52 Prozent, zu Beginn der Erhebungen 2008 nur rund 17 Prozent.

Unter den EU-Staaten waren die online getätigten Telefon- und Videoanrufe in Zypern (85 Prozent) und den Niederlanden (83 Prozent) am beliebtesten. In Tschechien und Slowenien war der Anteil mit jeweils rund 52 Prozent am niedrigsten. Deutschland lag mit 65 Prozent auf Platz elf. Die Daten basieren auf der jährlichen Erhebung zur Nutzung des Internets in Haushalten und durch Einzelpersonen. Die genannten Zahlen beziehen sich auf die Erfahrungen der Einzelpersonen in den letzten drei Monaten vor der Erhebung. Aufgrund von Covid-19-Beschränkungen variiert der Zeitpunkt dieses Drei-Monats-Zeitraums von Land zu Land.