IBM meldete 2020 über 9'000 Patente an (Logo: IBM)

Mit über 9'000 Patenten liegt IBM auch für das Jahr 2020 und damit das 28. Jahr in Folge bei der Anzahl der erteilten Patente in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Cloud, Quantencomputing und Sicherheit an der Spitze der Unternehmensrangliste in den USA. 655 dieser Patente stammen von IBM-Mitarbeitenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz und dort überwiegend aus dem deutschen Entwicklungszentrum in Böblingen bei Stuttgart sowie dem Forschungszentrum Rüschlikon bei Zürich.

Unter den Patenten befinden sich 2300 Patente rund um das Thema Künstliche Intelligenz und mehr als 3000 Erfindungen zu Cloud und Hybrid-Cloud-Umgebungen. Eine davon beispielsweise, um die Latenzzeiten bei Hybrid Cloud-Architekturen zu reduzieren.

Ein weiterer Schwerpunkt war gemäss Mitteilung Quantum Computing. Eines der dort erteilten Patente vereinfacht zum Beispiel die Abbildung von Quantenmolekülsimulationen auf einem Quantencomputer. IBM wurde ausserdem ein Patent erteilt, das die Grundlage für die Erforschung genauerer und effizienterer Berechnungen von Risikoanalysen auf einem Quantencomputer bildet. Diese Ideen werden bereits durch Forschungen in Zusammenarbeit mit führenden Finanzinstituten erweitert.

Zudem wurden dem Unternehmen mehr als 1400 IT-Security-Patente in den USA zugesprochen. Eines der Patente betrifft die vollständig homomorphe Verschlüsselung - eine von IBM entwickelte Methode zur Durchführung von Berechnungen auf Daten, die während des gesamten Vorgangs verschlüsselt bleiben. Bisher mussten bei der Durchführung von Vergleichen zwischen Datenpunkten in einer homomorphen Umgebung die Datenpunkte aus der homomorphen Umgebung herausgeholt werden, was die Daten angreifbarer machte. Die IBM Erfinder haben eine Technik patentiert, die es ermöglicht, den Vergleich innerhalb der vollständig homomorphen Umgebung durchzuführen, wodurch sowohl die Sicherheit der Daten als auch die Nützlichkeit der Umgebung maximiert wird.