Bild Huber+Suhner

Die auf elektrische und optische Verbindungstechniken fokussierte Huber+Suhner mit Zentrale in Herisau verstärkt sich durch die Übernahme der deutschen BKtel im Bereich kabelgebundener Zugangsnetze. BKtel erwirtschaftet mit 150 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 45 Millionen Franken. Der Kaufpreis beträgt gemäss Mitteilung rund 50 Millionen Franken. Die deutsche Firma entwickelt, produziert und implementiert aktive und passive Komponenten für Breitbandnetzwerke. Zudem verfügt das Unternehmen über Know-how in den Bereichen Fiber-to-the-Home (FTTH), Hybrid-Fiber-Coax (HFC) und Distributed-Access-Architecture (DAA) sowie in der optischen Signalverarbeitung (optische Wandler, Verstärker und Faserlaser).

"Mit der Übernahme werden wir unsere Stellung im Kernmarkt WAN/Zugangsnetze signifikant stärken", betont Huber+Suhner-CEO Urs Ryffel in der Aussendung. BKtel habe eine starke Position bei wichtigen Netzwerkbetreibern in Deutschland. Damit könne man in Zukunft den Kunden komplette Netzwerklösungen bestehend aus aktiven und passiven Komponenten aus einer Hand anbieten. BKtel wurde den Angaben zufolge 1997 im Rahmen eines Management-Buy-out von ehemaligen Mitarbeitenden der Firma Alcatel Kabel Deutschland gegründet. Der Hauptsitz befindet sich in Hückelhoven-Baal (NRW) und weitere Standorte sind Kornwestheim bei Stuttgart und Rosenheim in Bayern. Zudem hält BKtel Mehrheitsbeteiligungen an zwei Unternehmen in Frankreich und Japan.