Symbolbild: Pixabay/ Geralt

Der chinesische ICT- und Smartphone-Riese Huawei hat eine sogenannte EDA-Software entwickelt, um Halbleiter in 14-Nanometer-Technologie zu entwerfen. Dies berichtet das chinesische Finanzmagazin "Caijing" mit Verweis auf eine Rede eines hochrangigen Managers. Noch in diesem Jahr sollen umfangreiche Tests starten. Experten sehen im Engagement Huaweis ein Signal Chinas, in Reaktion auf das US-Embargo für Chip-Exporte, die Entwicklung von Halbleitern im eigenen Land voranzutreiben.

Gegenwärtig sind es drei US-amerikanische Unternehmen, die den Markt für EDA-Software (Electronic Design Automation) beherrschen. Nämlich die Siemens-Tochter Mentor Graphics, Cadence Design sowie Synopsys. Diese dürfen wegen des US-Embargos ihre Produkte nicht mehr in die Volksrepublik liefern. In China gibt es auch einige Anbieter, die aber von Experten im internationalen Vergleich als nicht wettbewerbsfähig betrachtet werden.

Huawei, das seinen Hauptsitz im südchinesischen Shenzhen unterhält, ist besonders stark von den US-Sanktionen betroffen. So brach der Absatz der Smartphones des Konzerns nach Verkündung des US-Banns ein. Das Unternehmen investiert daher Milliarden, um sich unabhängiger von ausländischen Importen zu machen. Eigenen Aussagen des Konzerns zufolge wurden in den vergangenen Jahren Tausende Zuliefer-Teile durch chinesische Produkte ersetzt.