Die EU reguliert die Internetgiganten stärker (Symbolbild: Fotolia/ Birgit Korber)

Innerhalb der Europäischen Union werden die Internetriesen Google, Twitter sowie Meta mit Facebook und Instagram künftig stärker reguliert. Grund dafür ist, dass die drei Konzerne bei den Nutzerzahlen einen Schwellenwert überschritten haben. Der "Digital Services Act" (DSA) schreibt nämlich ab einer gewissen Zahl strengere Regeln vor.

Der Mikroblogging-Dienst Twitter gab dabei an, dass er im Durchschnitt laut einer Schätzung der letzten 45 Tage 100,9 Millionen monatliche Nutzer in der EU habe. Alphabet zufolge sind pro Monat rund 278,6 Millionen Nutzer auf Google Maps, 274,6 Millionen auf Google Play, 332 Millionen auf Google Search, 74,9 Millionen auf Shopping und 401,7 Millionen auf Youtube unterwegs. Und Meta Platforms liess wissen, in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich 255 Millionen aktive Nutzer auf Facebook und etwa 250 Millionen auf Instagram im Monat in der EU gehabt zu haben.

Auf sie alle kommen nun Verpflichtungen wie ein Risikomanagement, das Einhalten eines Verhaltenskodex, externe und unabhängige Überprüfungen sowie die Veröffentlichung ihrer Daten für Behörden und die Forschung zu. Wobei die EU-Kommission den Netzgiganten bis zum 17. Februar Zeit gegeben hat, ihre monatlich aktiven Nutzer zu veröffentlichen, um zu ermitteln, welche Unternehmen betroffen sind. Wegen der Überschreitung des Schwellenwertes haben Google, Twitter und Meta nun vier Monate Zeit, die DSA-Regeln einzuhalten, oder sie riskieren Geldstrafen. Sollte es zu Verstössen kommen, drohen den Hightechriesen Bussgelder von bis zu sechs Prozent ihres Jahresumsatzes.