Eine Flut an problematischen Erweiterungen für den Chrome-Browser zieht nun Schritte nach sich: Wie die Entwickler bekannt geben, sollen zahlreiche Extensions bald aus dem offiziellen Katalog gestrichen werden. Konkret geht es um Erweiterungen, die den Nutzer für sich selbst oder andere Kryptowährungen schürfen lassen. Diese waren bisher erlaubt, solange dies der einzige Zweck der Addons war und der Nutzer adäquat über die Funktion informiert wurde. Jedoch hätten bisher rund 90 Prozent aller Mining-Addons diesen Vorgaben nicht entsprochen und seien daher abgelehnt oder nachträglich entfernt worden.

Den Status Quo will man nicht länger hinnehmen. Um der Kryptojacking-Misere entgegen zu treten, werden ab sofort keine Extensions mehr akzeptiert, die nach Kryptowährungen schürfen. Ende Juni sollen bestehende Erweiterungen, welche diesen Zweck verfolgen, aus dem offiziellen Katalog gestrichen werden. Es handelt sich allerdings nicht um einen kompletten Bann für alle Erweiterungen, die mit Kryptogeld zu tun haben. Browserzusätze mit Bezug zur Blockchain, die nichts mit Mining zu tun hätten, seien weiterhin erlaubt.