Bild: Globalwafers

Die USA bekommen ihr erstes neues Werk zur Herstellung von Silizium-Wafern seit zwei Jahrzehnten: Der taiwanesische Konzern Globalwafers hat Sherman in Nordtexas als neuen Standort auserkoren: Noch in diesem Jahr beginnt der Bau, ab 2025 startet die Wafer-Produktion. Sofern genügend Bedarf besteht, sollen dort später nach Kapazitätserweiterungen bis zu 1,2 Millionen Siliziumscheiben mit einem Durchmesser von 300 mm pro Monat vom Fliessband rollen.

Globalwafers will alle Chipfertiger in den USA beliefern, etwa Intel, Globalfoundries und Texas Instruments (TI), aber auch TSMC und Samsung mit ihren neuen Halbleiterwerken. TI baut in der Nähe des Globalwafers-Standorts zunächst zwei neue Halbleiterwerke mit der Option auf zwei weitere für insgesamt 30 Milliarden US-Dollar, Samsung errichtet 40 km entfernt einen Komplex für 17.

Laut Agenturmeldungen kostet Globalwafers texanisches Werk zunächst 2 Milliarden US-Dollar – mit den Erweiterungen würden die Kosten auf bis zu 5 Milliarden US-Dollar steigen. Das Geld hat die Firma übrig, nachdem die Milliarden-Übernahme des deutschen Wafer-Herstellers Siltronic gescheitert war.