Will mit Telit fusionieren: U-Blox (Bild: U-Blox)

Der Versuch der Thalwiler Herstellerin von Halbleiterbausteinen, U-Blox, mit der britischen Telit zu fusionieren, geht in die Verlängerung. Die britische Übernahmekommission hat der für die Vorlage eines Kaufangebots von U-Blox für Telit ursprünglich vorgesehenen Frist, die heute abgelaufen wäre, einen Aufschub bis zum 18. Januar eingeräumt.

U-Blox ist davon überzeugt, dass eine Zusammenführung der beiden Unternehmen strategisch Sinn ergeben würde und zu substantiellen Synergien führen könnte. Das Thalwiler Unternehmen werde weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um im Interesse der Aktionäre auf ein mögliches Angebot für Telit hinzuarbeiten. "Es kann jedoch keine Gewissheit geben, dass ein festes Angebot gemacht wird", lässt der Hersteller von Navigationschips wissen.

U-Blox hat dem fast gleich grossen Konkurrentin aus Grossbritannien bereits am 20. November ein Fusionsangebot per Aktientausch unterbreitet, bei dem die Telit-Aktien mit 2,50 britische Pfund pro Stück bewertet würden. In der Halbleiterbranche gebe es derzeit einen hohen Konsolidierungsdruck, begründete eine U-Blox-Sprecherin das Angebot damals. Im Falle einer Fusion per Aktientausch werde Telit zu den vorgeschlagenen Konditionen rund 53 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten.

Insgesamt würde das Unternehmen mit rund 330 Millionen Pfund (362 Millionen Schweizer Franken) bewertet. Telit mit Hauptsitz in London ist Spezialist für drahtlose Kommunikation zwischen Maschinen (Machine-to-Machine, M2M) und das Internet der Dinge (IoT).