Vereint Netzwerk und Sicherheit: Fortinet (Bild: zVg)

Mit FortiOS 7.2 hat die US-amerikanische Cybersecurity-Spezialistin Fortinet mit Zentrale im kalifornischen Sunnyvale eine neue Version ihresBetriebssystems vorgestellt, die als Grundlage der Fortinet Security Fabric dienen soll. Über 300 neue Funktionen sollen es gemäss Mitteilung ermöglichen, Sicherheit an jedem Netzwerkrand zu gewährleisten und Bedrohungen in der gesamten Infrastruktur der Unternehmen zu erkennen und abzuwehren.

Software-Defined Wide Area Network (SD-WAN), Zero Trust Network Access (ZTNA), Secure Web Gateway (SWG) und Next-Generation Firewall (NGFW) sollen dabei miteinander verschmolzen werden, heisst es. Denn Netzwerke seien heute hybrid gestaltet – über Standorte, Netzwerkränder und die Cloud hinweg verteilt – und würden die Beschleunigung der Digitalisierung weiter vorantreiben, betonen die Kalifornier. Das sagt auch Brandon Butler, Research Manager, Enterprise Networks bei IDC: "Hybride Netzwerke sind für Unternehmen heute unverzichtbar. Sie ermöglichen jedem Benutzer und jedem Gerät von jedem Standort aus einen nahtlosen Zugriff auf Anwendungen, Arbeitsabläufe und wichtige Informationen über alle Grenzen hinweg. Die Kombination von modernem Netzwerkbetrieb und Sicherheit wird zu einem leistungsstarken Treiber für die digitale Beschleunigung."

Den Angaben zufolge bietet FortiOS 7.2 neue, durch künstliche Intelligenz gestützte Fortiguard Security Services, Erweiterungen für die nach Bekunden des Herstellers derzeit einzige Plattform auf dem Markt, die Netzwerkbetrieb und Sicherheit zusammenführe, sowie weitere Integration bisheriger Netzwerk-, Endpunkt- und Cloud-Insellösungen.

Fortinets Suite an Fortiguard Security Services wird von den Fortiguard Labs bereitgestellt und ist nativ in die Fortinet Security Fabric integriert. Dies soll eine automatisierte und koordinierte Sicherheit in Echtzeit ermöglichen, so der Konzern. Die Fortiguard Services laufen demnach mit Unterstützung von Machine-Learning- und KI-Modellen. Die vereinheitlichten Datensätze dazu stammen aus Netzwerken, Endpunkten und Clouds sowie unabhängiger Forschung und umfassenden Kooperationen innerhalb der Branche, wie Fortinet wissen lässt.