Ergon-Sitz in der Zürcher Falkenstrasse (Bild: Ergon)

Die Schweizer IT-Dienstleisterin Ergon Informatik mit Zentrale in Zürich erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 einen betrieblichen Umsatz von 30.5 Millionen Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 7 Prozent gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die Anzahl der Mitarbeitenden kletterte indes auf 350.

Gemäss Mitteilung habe man etwa mit Bestandeskunden eine ganze Reihe von Projekterfolgen feiern können. Beispielsweise mit dem Horgener Industrieunternehmen Feller, für das ein Cloud-basiertes Produktionssystem und ein Hub für das Internet der Dinge geschaffen worden sei. Oder die Zuger WWZ habe ihre internen Prozesse mit einer einheitlichen und benutzerfreundlichen Customer Journey optimiert, um schneller und flexibler auf Marktbedürfnisse reagieren zu können. Auf Basis einer bestehenden Ergon-Lösung für Order Management werde eine massgeschneiderte Plattform zur Abwicklung von Bestellungen, Aufträgen und Rechnungen geschaffen.

Und für die Banking Software Finnova sei als ein zentraler Teil von deren neu lancierten Angebot "Open Banking as a Service" die Swiss-Open-Banking-Lösung eingesetzt worden. Wobei die Ergon-Lösung auf dem Standard der unabhängigen Openbankingproject.ch-Vereinigung basiere und eine Schweizer Antwort auf die PSD2-Richtlinie der EU zur Harmonisierung des Zahlungsverkehrs darstelle. Sie ermögliche es Banken, plattformbasierte Geschäftsmodelle umzusetzen.

Desweiteren habe Ergon zudem verschiedene neue Kunden für Individualsoftwareprojekte gewinnen können, bei denen spezielle Geschäftsnutzen im Vordergrund stünden. So planten etwa die Luzerner Kantonalbank und die St.Galler Kantonalbank zusammen mit Ergon und Soranus als Technologie-Partner ein Mobile-Angebot für das Säule 3a-Wertpapiersparen zu lancieren.

Und mit einer massgefertigten Plattform für Kunstsammler wolle die Myartbank den globalen Kunsthandel aufmischen und durch eine Blockchain-basierte Plattform Unabhängigkeit von Auktionshäusern schaffen. Blockchain biete zudem auch viel Potenzial für die öffentliche Hand. Mit der Staatskanzlei des Kantons Zürich und dem Blockchain Center der Universität Zürich habe Ergon einen praxisorientierten Leitfaden für die Analyse von Geschäftsfällen auf Blockchain-Eignung in der kantonalen Verwaltung erarbeitet.

Darüber hinaus schaffe Ergon mit einem zum Patent angemeldeten Verfahren im Bereich Augmented Reality (AR) und Building Information Modeling (BIM) eine wichtige Grundlage für die digitale Transformation in der Architektur, im Ingenieur- und im Bauwesen.

Letztlich habe man mit der Security-Suite Airlock im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) 11 Neukunden gewinnen können und erweitere nun den Secure Access Hub mit einem Microgateway als Antwort auf Trends in Richtung Devsecops, Micro-Segmentation und Zero-Trust-Architekturen. Die neue Komponente sei eine leichtgewichtige Alternative zur Airlock Gateway und könne als Container in Microservice-Architekturen eingesetzt werden. Das Airlock Microgateway soll demnächst auch als Community Edition verfügbar werden und wichtige Basisfunktionen kostenfrei zur Verfügung stellen, heisst es seitens der Limmatstädter.