Swisscom: Probleme beim Nützübergang zu Sunrise (Foto: Karlheinz Pichler)

Swisscom und Sunrise haben eingeräumt, dass es bei den Verbindungen zwischen ihren Netzen zu Engpässen kommen könne. In Spitzenzeiten es diesbezüglich Kapazitätsprobleme bei den Interkonnektionspunkten gegeben, also dem Netzübergang für Anrufe zwischen Swisscom- und Sunrise-Kunden im Mobilfunk und im Festnetz. "Bei punktueller Überlast konnten teilweise Anrufe nicht aufgebaut werden und die Kunden hörten das Besetzt-Zeichen", erklärte Swisscom dazu.

Die beiden Konzerne würden mit Hochdruck an Kapazitätserweiterungen zwischen ihren Netzen arbeiten, heisst es. Es seien bereits Verbesserungen erzielt worden. Innerhalb der Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur bestünde ausreichend Kapazität, so dass Telefonie und Internetverkehr auch in ausserordentlichen Situationen gewährleistet wäre.

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bestätigte in diesem Zusammenhang, dass der Bundesrat dazu aufgefordert hatte, die Streaming-Dienste zurückhaltend zu nutzen. Durch die vermehrte beziehungsweise flächendeckende Nutzung von Homeoffice habe sich auch der Datenverkehr über die öffentlichen Fernmeldenetze erhöht. Dies habe eine höhere Netzauslastung zur Folge, so das Bakom. Es handle sich lediglich um einen Aufruf zur Zurückhaltung.