Nimmt über eine Milliarde ein: Gamestop (Bild: Clay Banks on Unsplash.com)

Der US-Videospielhändler Gamestop, den eine aussergewöhnliche Kursrally in die Schlagzeilen brachte, hat mehr als eine Milliarde Dollar mit einem Aktienverkauf eingenommen. Das lange kriselnde Unternehmen profitiert damit weiter von der Kampagne der im Internet organisierten Kleinanleger, die zum Jahresbeginn den Aktienpreis steigen liess. Gamestop verkaufte in den vergangenen Wochen fünf Millionen Anteilsscheine für insgesamt knapp 1,13 Milliarden Dollar. Das Geld soll für Wachstumsinitiativen und zur Stärkung der Bilanz verwendet werden, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Aktie kostete noch Anfang Januar weniger als 20 Dollar – und stieg dann binnen weniger Wochen auf in der Spitze knapp 350 Dollar, bevor eine Talfahrt einsetzte. Im frühen US-Handel legte der Kurs nach der Ankündigung um über sechs Prozent auf rund 213 Dollar zu. Gamestop steckte mit seinen Geschäften eigentlich schon länger in der Krise, dann eröffnete der Kursaufschwung dem Unternehmen neue Möglichkeiten. Nun will die Firma sich vom angestaubten Geschäftsmodell einer klassischen Einzelhandelskette verabschieden und zu einem modernen Technologieanbieter werden.