Bild: Gostudent

Nach einer weiteren Investmentrunde steigt die Bewertung des österreichischen E-Learning-Unternehmen Gostudent auf nunmehr über 1,4 Milliarden Euro. Die neue Finanzierungsrunde in Höhe von 205 Millionen Euro wird gemäss einer Aussendung von Gostudent vom neuen Investor DST Global angeführt.

Zu den weiteren Finanziers gehört aber auch der japanische Softbank-Konzern mit seinem Vision Fund 2. Die Japaner waren auch an einer Finanzierungsrunde beteiligt, die am Montag bereits das Berliner Logistik-Startup Forto in den Kreis der sogenannten "Unicorns" (Einhörner), also der Unternehmen mit einer Milliarden-Bewertung, katapultiert hatten.

Gostudent will das Investment der Aussendung zufolge nutzen, um die globale Expansion weiter voranzutreiben. In den vergangenen Monaten sei die Belegschaft auf über 500 Mitarbeiter angewachsen, heisst es. Die österreichische Nachhilfeplattform unterhält inzwischen zwölf Standorte, unter anderem auch in Düsseldorf und Berlin. "Neben dem Ausbau bedeutender Nachhilfemärkte in Europa ist bis zum Sommer 2021 auch der Eintritt in neue Märkte in Übersee wie Mexiko und Kanada geplant", hiess es. Ausserdem will Gostudent das Geld in den Markenaufbau, die Weiterentwicklung des Produktes und in erste Akquisitionen stecken.

Das Wiener Unternehmen wächst nach eigenen Angaben monatlich um rund 30 Prozent. Mehr als 400'000 Nachhilfestunden würden pro Monat gebucht. Bis Ende des Jahres will Gostudent nach eigenen Angaben in mehr als 20 Ländern weltweit präsent sein und sein Team auf über 1000 Mitarbeitende sowie mehr als 10'000 Nachhilfelehrkräfte aufstocken.