Swico-Geschäftsführerin Judith Bellaiche (© Thomas Entzeroth/ Swico)

Der Vorstand von Swico hat gemäss einer Aussendung von heute beschlossen, seinen Mitgliedern und allen Teilhabenden an der Digitalisierungsbranche ein JA zum CO2-Gesetz zu empfehlen. Diese Haltung entspreche der seit Jahrzehnten gelebten Eigenverantwortung der zukunftsorientierten Industrie, betont Swico-Geschäftsführerin Judith Bellaiche.

Aufgrund des Einsatzes innovativer Technologien sehe sich die Digitalisierungsbranche in der besonderen Position, einen massgeblichen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses und zur Verlangsamung des Klimawandels leisten zu können, ist dem Communiqué weiters zu entnehmen. Technologieeinsatz alleine reiche jedoch nicht aus und müsse auf entsprechende Rahmenbedingungen aufbauen können. In diesem Sinne habe der Vorstand von Swico in Hinblick auf die Abstimmung vom 13. Juni 2021 entschieden, das CO2-Gesetz zu unterstützen und ein JA an der Urne zu empfehlen.

Das vorgelegte Gesetz sei liberal, weil es auf Anreize statt Verbote setze, so Swico. Es sei verursachergerecht und belohne umweltfreundliches Verhalten. Zudem würden künftig Konsumgüter erfasst, die bislang von einem Beitrag an den Klimaschutz ausgenommen waren. Dass ein Teil der Abgaben neu in einen Fonds fliessen soll, der Innovationen antreibt, entspreche einer chancenorientierten Klimapolitik, die der Verband mit Überzeugung mittrage, so Bellaiche im Communiqué. Mittelfristig könnten so vorübergehende resp. vermeintliche Einbussen selbst bei der Mobilität auf dem Land und in der Luft wettgemacht werden.

Auch wenn der grösste Hebel der Industrie in der digitalen Transformation der gesamten Wirtschaft liege, sehe sich die ICT-Industrie durchaus in der Verantwortung, das Einsparpotential bei sich selbst umzusetzen. Mit wachsender Digitalisierung steige der Energiebedarf der Branche und damit das Bewusstsein für eigenes Verbesserungspotential. So würden denn auch bereits heute viele Technologieunternehmen eigene Programme zur Reduktion des Fussabdrucks betreiben, sei es in Bezug auf Energiekonsum, -Herkunft oder Kreislaufwirtschaft.