Die Plattform Industrie 4.0 Österreich lud anlässlich der Technologiegespräche beim Europäischen Forum Alpbach zum 3. "Industrie 4.0 – Praxis Frühstück" ein – heuer erstmals als Digitalevent mit drei "Satelliten" in Alpbach, Dornbirn und Wien. Im Mittelpunkt standen erneut der Einsatz neuer Businessmodelle inklusive konkreter Anwendungsszenarien und natürlich ganz viel Erfahrungsaustausch.

Gemeinsam mit der Standortagentur Tirol, Siemens und Microsoft wurde über digitale Businessmodelle und Erfahrungen aus digitalen Transformationsprozessen sowie deren Bedeutung für die Energie- und Ressourceneffizienz diskutiert. Nach der Begrüßung durch die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf präsentierten Experten von Crate.io, T-Systems, Osram und Siemens Use Cases zur Echtzeitanalyse und Optimierung der betrieblichen Effizienz in der Produktion - von Nutzen und Bedeutung eines 5G Netzes über aktuelle Trends hinsichtlich Energieverbrauch bis hin zum Einsatz von cyberphysischen Produktionssystemen.

Crate.io präsentierte, wie man mit einer speziell entwickelten Datenverwaltungslösung bei Alpla (Kunststoffverpackungen) vielfältige Daten von Maschinensensoren und anderen Quellen erfassen und verarbeiten kann. Dabei werden Echtzeitinformationen von Produktionslinien gesammelt und mittels Benachrichtigungen oder Live-Dashboards an die Fabrikhalle gesendet.

T-Systems stellte gemeinsam mit Osram den Nutzen und die strategische Bedeutung eines 5G Campus Netzes dar und zeigte mit konkreten Anwendungsfällen, wie 5G die digitale Fabrik in Echtzeit ermöglicht. Zudem wurde das Osram Smart Factory Programm präsentiert.

Konsumenten fordern zunehmend ökologisch effiziente Produkte entlang der gesamten Lieferkette. Siemens zeigte deshalb, wie Energy Management- und Lastmanagement-Technologien in den Produktionsanlagen den Energieverbrauch minimieren. Als zweiten Use Case präsentierte Simea (Fertigung elektronischer Komponenten) gemeinsam mit der Forschungsabteilung von Siemens Österreich eine reale Umsetzung von cyberphysischen Produktionssystemen (CPPS) mit dem Fokus auf Wirtschaftlichkeit. "Die aktuelle Situation hat der Digitalisierung einen weiteren Schub verliehen – das manifestiert sich am großen Interesse am ersten digitalen Praxis Frühstück, zu dem wir heuer rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an drei Standorten in ganz Österreich begrüßen durften. Dieser praxisorientierte Ansatz, um KMU anhand von Praxisbeispielen zukunftsweisende Industrie 4.0-Lösungen näher zu bringen hat sich bewährt und ist für viele zu einem Fixpunkt bei den Technologiegesprächen geworden", freut sich Kurt Hofstädter, Vorstandsvorsitzender der Plattform Industrie 4.0 Österreich.

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